So testet der Instagram Algorithmus deine Beiträge

Nach welchen Kriterien Instagram die Beiträge seiner User ausspielt, ist weitestgehend ein großes Geheimnis.

Mutmaßungen und Gerüchte gibt es haufenweise im Netz zu finden. Nicht an allen ist etwas Wahres dran, aber so mancher Fakt stimmt durchaus, wenn man ihn sich genauer betrachtet.

In diesem Artikel geht es um die beliebten Karussellbeiträge auf Instagram und wie du sie optimieren kannst, damit sie dir eine höhere Reichweite einspielen.

Was sind Karussellbeiträge?

Als Karussellposts werden diese Inhalte bezeichnet, die aus mehreren Slides bzw. Grafiken bestehen. Bis zu 10 Folien können in einen Karussellbeitrag hochgeladen werden.
Am Smartphone bekommt der User durch die Swipe-Funktion den Eindruck, dass alle Bilder miteinander verbunden sind. Unterstreichen kannst du diesen Eindruck, in dem du Elemente auf zwei Grafiken aufteilst.
Du kannst aber auch Pfeile einsetzen, um so auf das Wischen hinzuweisen.

Der Vorteil: Sie bringen Interaktion

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Karussells ist definitiv die Interaktion. Und hier ist die Kennzahl, die gemessen wird, der Swipe. Also das Wischen.

Auch die längere Verweildauer wirkt sich positiv auf deine Einstufung aus. Denn der Instagram Algorithmus erkennt, welcher Account wie lange auf welchem Beitrag war. Und er erfasst auch die Interaktionen, wie z. B. das Wischen.

Je mehr Interaktionen dein Beitrag erhält, desto mehr Followern und auch Usern, die dich noch nicht kennen, wird er eben ausgespielt. Ein gut gemachtes Karussell kann dir demnach eine enorme Reichweite bringen.

Dein Inhalt wird getestet

Es ist kein Geheimnis mehr, dass Instagram nicht jedem deiner Follower deinen neusten Beitrag in seine Timeline spült.
Nachdem du deinen Beitrag veröffentlicht hast, wird der Algorithmus diesen einer Reihe an Usern anzeigen, die in der Vergangenheit oft mit deinem Content interagiert haben: Herzen vergeben, kommentiert, längere Verweildauer und gespeicherte Inhalte sind hier besonders hervorzuheben.
Je mehr User mit deinem Beitrag interagieren, desto höher ist die Chance, dass dein Karussellbeitrag noch mehr Menschen gezeigt wird. In dieser ersten Veröffentlichungsrunde wird nur die erste Grafik deines Karussells gezeigt.

Zeit für den B-Test

In der zweiten Runde spielt Instagram deinen Beitrag erneut aus. Dieses Mal wird aber die zweite Grafik deines Karussellposts den Usern angezeigt.

Nach ca. 12 Stunden, manchmal auch erst nach einem Tag der Erstveröffentlichung, wird der Beitrag nochmal Followern angezeigt, die entweder bei der ersten Runde nicht auf deinen Inhalt reagiert haben, oder aber ihn gar nicht in der Timeline hatten.

Damit testet der Instagram Algorithmus wie hochwertig dein Content für die User ist.

Für dich bedeutet das, dass du 2 Chancen hast, von deiner Community und Usern, die dir noch nicht folgen, gesehen zu werden.

Das ist der Profi-Tipp für den erfolgreichen Karussellpost

Damit du in beiden Veröffentlichungsrunden eine hohe Chance auf die Interaktion der User hast, verrate ich dir meinen Profi-Tipp:
 
>> Erstelle die ersten beiden Grafiken so, dass beide auch für sich alleine stehen können!
 
Das bedeutet, dass du erst ab Bild 3 so richtig in das Thema eintauchst. Bild 1 und Bild 2 teasern den Inhalt erstmal an.
Das kannst du tun, in dem du auf das Thema neugierig machst („Das wusstest du ganz sicher noch nicht über Karussellposts“) und auf dem zweiten Bild („So testet der Alogrithmus deinen Content“) das Thema noch einmal aus der anderen Perspektive beschreibst.

Reminder: Ein Single Beitrag ist manchmal mehr wert

Auch wenn Karussells dir durch das Swipen eine höhere Interaktion bringen können, sind Karussells nicht immer das nonplusultra. Passt dein Inhalt perfekt in einen Single Post, dann poste ihn auch als einzelne Grafik / als einzelnes Bild.
So bleibt dein Feed durch die verschiedenen Contentformate abwechslungsreich und interessant.
 
Wenn dir mein Artikel und der Profi-Tipp weitergeholfen haben, freue ich mich sehr, wenn du ihn in den sozialen Medien teilst. Sharing is caring, klar oder? 🙂

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