Letzte Aktualisierung: 07.08.2023
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Gefragte Dienstleistungen, die du als Virtuelle Assistenz übernehmen kannst und welche Voraussetzungen du brauchst, um sie anzubieten

Zeit- und ortsunabhängig arbeiten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Dienstleistungen, die dir wirklich Spaß machen – das sind alles wunderbare Gründe, um in die (nebenberufliche) Virtuelle Assistenz zu starten. 

Um als Virtuelle Assistenz zu arbeiten, brauchst du nicht zwangsweise eine Ausbildung in einem Bürojob. Die Bereitschaft, Neues zu lernen und dich in neue Aufgabenbereiche einarbeiten, ist dafür ein wichtiger Baustein deiner (zukünftigen) Selbstständigkeit.

7 gefragte Dienstleistungen für virtuelle assistentinnen

Die häufigste Dienstleistung von VAs: Backoffice

Die wohl häufigste Dienstleistung, die Virtuelle Assistent:innen zu Beginn anbieten, ist das Backoffice. Zusammengefasst beinhalten Backoffice-Aufgaben allgemeine Bürotätigkeiten, wie

  • E-Mail-Bearbeitung
  • Terminkoordination
  • Telefondienst
  • schriftliche Korrespondenz

Eine Ausbildung ist natürlich von Vorteil, denn gewisse Normen sollten in diesem Bereich unbedingt eingehalten werden.

Ich bin dennoch ein Fan davon, dass du dich als Virtuelle Assistenz auf einen oder zwei Bereiche spezialisierst. In diesem Artikel stelle ich dir 7 Dienstleistungen vor, die von Auftraggeber:innen stark nachgefragt werden.

7 nachgefragte Dienstleistungen, die du als VA übernehmen kannst

Nr. 1: Recherche und Datenerfassung

Diese Aufgaben sind für den Anfang super geeignet, da du für die Recherche und einfache Datenerfassung (z. B. Adresseingabe in eine Excel-Tabelle) kaum Erfahrungen brauchst. Solche Aufträge lassen sich häufig in einschlägigen VA-Job-Gruppen auf Facebook oder über andere Freelancer-Portale finden. 

Der Nachteil: kein hoher Stundensatz aufrufbar, da es sich hier um keine wirkliche Spezialisierung handelt. Wichtig: Unter 35 Euro pro Stunde ist deine Selbstständigkeit nicht wirtschaftlich (zumindest, wenn du in Deutschland lebst). Für den Anfang eignen sich solche Aufträge aber gut, um erste Erfahrungen zu sammeln und Testimonials zu erhalten.

Nr. 2: Online Business Management

Sexy Name für das „Backoffice“. Hier übernimmst du klassische Aufgaben im Backoffice, wie 

  • Rechnungen schreiben
  • Kundenkorrespondenz
  • Mitgliederbetreuung
  • Terminabsprachen
  • E-Mail-Bearbeitung etc. 

Der Unterschied: Dein Kunde hat ein Online Business (Coach, Berater etc.) und arbeitet ausschließlich online. Hierfür solltest du dich in Terminbuchungstools (wie Calendly oder youcanbook.me), Online-Kursbereichen und Zahlungsanbietern (elopage, Digistore24 etc.) sowie natürlich mit den gängigen Office-Produkten auskennen.

Nr. 3: Podcast Management

Täglich kommen neue Podcasts hinzu und nur die wenigsten Coaches und Online Business Unternehmer:innen möchten die technische Umsetzung wie

  • Schneiden
  • Intro einfügen
  • Qualitätscheck und
  • Uploads 

selbst übernehmen. Schließlich ist ein Podcast ein Marketinginstrument, dass nicht die eigentliche Arbeit deiner Kunden ist. Unterstütze sie im Bereich des Podcast Management und übernehme diese Aufgaben für sie.
Spezialisiere dich auf diesen Bereich und arbeite dich gut ein. Nur dann kannst du auch höhere Stundensätze aufrufen.

Nr. 4: Website-Betreuung

Eine professionelle Website ist nicht in 5 Klicks erstellt und auch die kontinuierliche Betreuung und Pflege einer Website nimmt Zeit in Anspruch. Erst recht, wenn sich Kunden damit nicht auskennen. Deshalb buchen sie lieber Expert:Innen, die sich ihrer Websiteerstellung und -pflege annehmen.

Um diese Dienstleistung anzubieten, solltest du dich im Webdesign zuhause fühlen. Divi, Elementor, WordPress & Host sollten dir keine unbekannten Begriffe sein. Bilde dich entsprechend weiter, um ein bestmögliches Ergebnis für deine Kunden zu erreichen. Dann empfehlen sie dich auch von Herzen weiter. 

Ein weiterer Vorteil: Du kannst hier wunderbar mit Paketen arbeiten. Das bedeutet, dass deine Bezahlung nicht von den geleisteten Stunden abhängt sondern vom Ergebnis. Je schneller du durch die Routine wirst, desto mehr verdienst du auch.

Nr. 5: SEO

Wie oft nutzt du Google (oder eine andere Suchmaschine) pro Tag? Ich google ständig irgendwas. Geschätzt sicher 10x pro Tag. Und ich bin sicher nicht die einzige Person auf dieser Welt. SEO ist deshalb ein gefragtes Spezialgebiet für Virtuelle Assistent:innen. 

SEO bedeutet (nach Wikipedia) = Suchmaschinenoptimierung – englisch search engine optimization – und bezeichnet Maßnahmen, die dazu dienen, die Sichtbarkeit einer Website und ihrer Inhalte für Benutzer einer Websuchmaschine zu erhöhen.
SEO ist für sämtliche Unternehmen (auch für Selbstständige und Freelancer) eine gute Möglichkeit über Suchmaschinen gefunden zu werden – wenn die Website entsprechend mit Keywords bestückt ist.
Und genau das übernimmst du als VA für SEO.
Eine Herzensempfehlung für die Weiterbildung im Bereich SEO ist der VA-Kurs von meiner langjährigen Kollegin Barbara Schmid.

Nr. 6: E-Mail-Marketing

Die E-Mail verabschiedet sich von ihrem schlechten Ruf, den sie sich durch zu viele SPAMs vor einigen Jahren eingebrockt hat. Mittlerweile sind E-Mails aus einem funktionierenden und erfolgreichen Online Business nicht mehr wegzudenken. 

Hinter dem E-Mail-Marketing steckt aber nicht nur das Schreiben einer E-Mail. Automationen, Tags, Willkommenssequenzen und persönliche Segmentierungen sind nur einige Schlagworte, die du als VA für diese Nische kennen solltest.

Nr. 7: Social Media Management

Instagram & LinkeIn, Facebook & TikTok – Für jede Zielgruppe gibt es mittlerweile das passende Social Media Netzwerk. Und das ist auch gut so. Allerdings ist es nicht erforderlich, dass dein Kunde auf allen Netzwerken dieser Welt tanzt. Viel wichtiger ist der Fokus auf eine Plattform, die ihm selbst Spaß macht und (!) auf der seine Zielgruppe unterwegs ist.

Social Media Management ist aber grundsätzlich etwas anderes als ein paar Beiträge hochzuladen, wie du es vielleicht von einem privaten Account kennst. Hinter erfolgreichem Social Media Management steckt viel Arbeit, eine gute Strategie und Expertenwissen. Neben dem Texten, dem Kreieren von Grafiken und Stories und auch der Hashtag-Recherche, solltest du immer Up-to-Date bleiben, wenn es um Neuerungen und Trends geht. Auch das Management der Community fällt in diesen Bereich.

Bevor du also Instagram Management oder LinkedIn-Betreuung anbietest, solltest du dich (zuerst) für eine Plattform weiterbilden und dich als Expertin positionieren. Dann kannst du auch entsprechende Stundensätze von über 75 Euro (oder direkt Paketpreise) aufrufen.

LinkedIn soll zukünftig deine Plattform werden? Nicht nur, um selbst sichtbar zu sein, sondern du möchtest auch die Betreuung der Kanäle deiner zukünftigen Kund:innen anbieten? Im LinkedIn-Starterkurs „Ja, natürlich, LinkedIn!“ von Daniela Kammermeier lernst du die wichtigen Basics, um das Netzwerk richtig zu nutzen und damit Kund:innen anzusprechen und von dir zu überzeugen. Hier erfährst du mir über „Ja, natürlich, LinkedIn!“

Wenn du das Instagram Management als VA anbieten möchtest und direkt mit einer Referenz bei deinen nächsten Kunden Eindruck machen willst, dann trag dich jetzt auf die Warteliste für das VA-Mentoring „Social Media Assistant“ ein. Ich nehme dich an die Hand und zeige dir, wie du Instagram für dich selbst und für deine Kund:innen so nutzt, damit du damit auch Ergebnisse erzielst. Die nächste Runde startet bald.

Die 7 gefragtesten Dienstleistungen auf einen Blick:

  1. Social Media Management
  2. E-Mail-Marketing
  3. SEO
  4. Webdesign
  5. Podcast Management
  6. Online Business Management
  7. Recherche / Datenerfassung

Erfahrungen sammeln & Weiterbildung als Virtuelle Assistenz

Keine Angst, wenn du jetzt noch keine Erfahrungen in den Bereichen hast. Für jede Dienstleistung gibt es passende Weiterbildungsmöglichkeiten: Blogs, Podcast, Facebookgruppen, Onlinekurse, Mentorings und Fachliteratur sind nur einige Möglichkeiten, dich weiterzubilden und damit auch zu positionieren.

Damit Kunden auf dich aufmerksam werden und du auch im Netzwerk weiterempfohlen wirst, ist es wichtig, dass du dich auf eine bis zwei Dienstleistungen nach außen hin positionierst. Das bedeutet nicht, dass du nicht auch das Backoffice für eine gute Kundin mit übernehmen kannst, wenn sie dich braucht (das mache ich übrigens auch noch für meine langjährige Kundin). Um aber weiterempfohlen zu werden (und z. B. auch über Google gefunden zu werden) darfst du dich positionieren.

Du hast Fragen zu den einzelnen Dienstleistungen? Schreib mir gerne eine DM via Instagram (da bin ich täglich ;-)).