Nahbar und authentisch – So klappt der Vertrauensaufbau in den sozialen Medien!

Vorbei sind die Zeiten der gekünstelten Werbebotschaften. Die scheinbar perfekte Werbewelt funktioniert auf Social Media nicht. Zumindest dann nicht, wenn du ein Produkt oder deine Dienstleistung verkaufen möchtest.

Auf Social Media ticken die Uhren anders. Hier zählen Vertrauen, Authentizität und Echtheit. Wie erreichst du das auf Instagram, LinkedIn & Co.?

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Auf Social Media Vertrauen aufbauen

Eine Anleitung, die für alle funktioniert, gibt es auch hier nicht. Je nach Branche und der Zielgruppe gibt es unterschiedliche Ansätze, über die man das Vertrauen aufbauen kann. Du erfährst in diesem Artikel, welche Möglichkeiten du nutzen kannst, damit User dir ihr Vertrauen schenken.

Persönlichkeit deiner Marke

Das kennst du sicher auch. Du entdeckst ein Produkt, das dein Interesse weckt. Allerdings ist dir die Marke noch völlig unbekannt. Bestellst du blind, ohne zu wissen, wer eigentlich hinter dieser Marke steht? Oder surfst du etwas auf der Seite, um mehr über die Brand zu erfahren?

Und genau hier setzt Social Media an: Du hast die Möglichkeit, dich deinen potenziellen Käufern und Kunden zu zeigen. Das kannst du ganz klassisch in Vorstellungsbeiträgen machen, dich hin und wieder bei der Arbeit oder Kreation neuer Produkte zeigen oder auch mal einen persönlichen Einblick in dein Leben geben.

Hier kommt es auf deine Zielgruppe und dein Produkt oder deine Dienstleistung an. Passe diese Einblicke strategisch an. Bist du eher im Business-Netzwerk LinkedIn unterwegs, dann bleibe lieber etwas zurückhaltender und zeige nicht dein Mittagessen.

Videos und Live-Sessions

Durch Videos können wir Menschen besser kennenlernen und einschätzen. Die Mimik, die Gestik, die Stimmlage, wie die Person spricht und Dinge betont. Das alles ist ausschlaggebend, ob wir diesen Menschen sympathisch finden.

Deshalb sind Videos für den Aufbau einer Personen-Brand und demnach auch für den Vertrauensaufbau sehr wichtig. Auf Bildern und im geschriebenen Text kommen oftmals Emotionen nicht beim Leser an. Unterstütze also deinen Content mit Videos auf deinem Social Media Profil. Mittlerweile bieten Facebook, Instagram, LinkedIn die Live-Funktion an.

Live zu gehen traust du dir noch nicht zu? Dann fange mit kleinen Videos an. Du wirst sehen: Nach den ersten 3 bis 4 Videos wird sich eine gewisse Routine einschleichen. Dein Auftreten wird sicherer und deine Nervosität nimmt ab. Und ganz ehrlich: Wenn ein Live mal nicht klappt oder du dich versprichst: Das ist kein Weltuntergang. Und am nächsten Tag wird da sicher niemand mehr drüber sprechen 😉

Kontinuität ist das Zauberwort

Das A und O ist Kontinuität. Regelmäßigkeit. Du wirst dir keine treue Community aufbauen können, wenn du nur zwei Mal pro Monat einen Beitrag veröffentlichst. Da darf schon mehr kommen.

Ich höre häufig diese Aussage dazu: „Wenn ich häufiger poste, dann nerve ich sicher die Fans und Follower.“ Lass dir sagen: Das ist definitiv nicht so! Deine Beiträge werden auf Social Media nicht allen deinen Usern angezeigt, weder auf Facebook, noch auf Instagram und auch nicht auf LinkedIn.

Der Algorithmus entscheidet, wem deiner Community der Beitrag angezeigt wird. Scheue dich nicht davor mindestens drei Beiträge die Woche zu veröffentlichen.

Gerade User, die dich noch nicht kennen, werden oftmals erst nach mehrmaligen Beiträgen auf dich aufmerksam und beginnen, sich für dich zu interessieren. Nutze deshalb Hashtags auf Instagram und LinkedIn und versuche aktiv auf den Plattformen zu sein. Auf Facebook und LinkedIn ist derzeit so, dass auch die „Freunde“ der User, die auf deine Beiträge reagieren oder kommentieren, dies in ihrer Timeline angezeigt bekommen. So hast du mehr Chancen, neue User für dich zu begeistern.

Nobody’s perfect!

Gerade in den letzten Jahren hat sich Social Media gewandelt. Weg vom Perfektionismus samt der fehlerfreien Selbstdarstellung hin zu echten Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten.

Das bringt den großen Vorteil mit sich:

Du darfst Fehler machen! Und diese auch noch öffentlich kundgeben.

Klar, sich Fehler einzugestehen fällt wohl den wenigsten unter uns leicht. Aber damit zeigst du deiner Community, dass du ebenfalls nur ein Mensch bist. So wie sie es sind. Und das erzeugt Sympathien, die in Vertrauen umgewandelt werden können.

Testimonials helfen dir, Zweifel aus dem Weg zu räumen

Wenn Menschen dir noch nicht voll vertrauen, sind  Testimonials eine sehr gute Möglichkeit, die letzten Zweifel zu beseitigen. Bitte deine Kunden, dir eine Empfehlung zu schreiben. Wie hast du ihnen geholfen? Welche Zweifel hatten sie vor einer Zusammenarbeit oder dem Kauf des Produkts? Und wie konntest du letztlich von dir überzeugen?

Deine Testimonials kannst du überall unterbringen:

  • auf deiner Webseite
  • auf deiner Landingpage
  • in Beiträgen auf Social Media
  • in Stories
  • in deinem Newsletter

 

Der Zeitfaktor gilt online wie offline!

So wie wir alle, wünschst du dir sicher auch viele, zufriedene Kunden. Und das möglichst schnell.

Ich möchte dich daran erinnern, dass der Vertrauensaufbau – online wie offline – Zeit braucht. Echtes Vertrauen und eine starke Community, die dich weiterempfiehlt und dich unterstützt, baut sich über einen langen Zeitraum auf. Verabschiede dich von dem Gedanken, sofort Umsätze in 6-stelligen Bereichen (ohne vorher überhaupt für deine Zielgruppe sichtbar gewesen zu sein!). Das ist nicht die Realität.

Setze auf Ehrlichkeit, auf deine Werte und auf deine Leistung. Wenn du dranbleibst, dann wirst du auch stetig Erfolge sehen können.