zuletzt aktualisiert am 27.05.2025

Nutze das Sommerloch effektiv als Virtuelle Assistenz
Der Sommer ist da – die Sonne scheint, die Temperaturen steigen und vielleicht verabschieden sich viele deiner Kunden in die wohlverdiente Sommerpause. Das bedeutet für Virtuelle Assistentinnen häufig: weniger Aufträge, weniger Umsatz und mehr Leerlauf. Doch bevor du den Kopf in den Sand steckst, kommt hier die gute Nachricht für dich:
Das Sommerloch ist keine Gefahr, sondern eine riesige Chance für dich, dein VA-Business so auszurichten, damit du im Herbst die Lorbeeren ernten kannst.
In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du die ruhigere Zeit im Sommer (natürlich auch dann, wenn bei dir gerade eine kleine Flaute herrscht), strategisch nutzt, um deine Selbstständigkeit als Virtuelle Assistenz zu optimieren, deine Sichtbarkeit zu erhöhen und deinen Umsatz in den kommenden Monaten zu steigern. Natürlich ohne Stress, denn auch für dich darf es heißen: Leg die Füße hoch und tanke neue Kraft!
Ruhigere Zeiten helfen dir dabei, dein Business als Virtuelle Assistenz zu optimieren
Die Sommermonate sind im klassischen Business-Kontext oft ruhiger. Kunden sind im Urlaub, Budgets werden zurückgehalten, Projekte pausieren. Es gibt aber durchaus auch Zeiten über das Jahr verteilt, in denen es ruhiger zu geht. Für dich als Virtuelle Assistenz ist das kein Nachteil, denn diese Zeiten nutzt du im besten Fall für das Wachstum deiner Selbstständigkeit, wie beispielsweise:
- zur Reflexion und weiteren Planung deiner Selbstständigkeit
- Raum für Weiterbildung
- zur Steigerung deiner Sichtbarkeit auf Social Media und im Web.
- neue Angebote zu entwickeln.
Wenn du es richtig angehst, kannst du gestärkt und mit vollen Auftragsbüchern in den Herbst starten.
10 Strategien, wie du das Sommerloch als Virtuelle Assistenz effektiv nutzt
Ich möchte dir mit diesem Artikel 10 Möglichkeiten an die Hand geben, die dir helfen werden, dein Business zu optimieren, zu skalieren und reifen zu lassen. Nimm für dich die Inhalte mit, die du im Moment brauchst. Diese Strategien kannst du immer wieder anwenden, um deine Selbstständigkeit als Virtuelle Assistenz weiter zu optimieren und an dich selbst und deine Wünsche anzupassen.
1) Analysiere dein VA-Business und ziehe Bilanz
Nutze die ruhigere Zeit für eine Bestandsaufnahme:
- Welche Dienstleistungen laufen besonders gut?
- Welche Kunden machen dir Freude – und welche eher nicht?
- Was hat im letzten halben Jahr funktioniert, was nicht?
Erstelle dir ein einfaches Reporting über deine Einnahmen, Ausgaben, Kundenzufriedenheit und Auslastung. So hast du eine klare Basis für Optimierungen.
👉 Tipp: Nutze Tools wie Google Sheets, Notion oder Trello, um deine Analyse visuell darzustellen. Ich persönlich halte meine Kennzahlen in meinem Board auf Trello fest, um den Überblick zu behalten und regelmäßig Schlüsse für meine weiteren Schritte zu ziehen.
2) Optimiere dein Angebot und deine Positionierung
Nachdem du herausgefunden hast, welche Dienstleistung bzw. Pakete gut laufen und mit wem du besonders gerne zusammenarbeitest, kannst du diese Erkenntnisse nutzen, um dein Angebot zu optimieren und deine Positionierung zu schärfen. Dein Angebot darf sich deshalb immer mit dir entwickeln. Stelle dir folgende Fragen:
- Ist meine Zielgruppe noch passend?
- Sind meine Preise aktuell und meiner Leistung angemessen?
- Welche Probleme löse ich konkret – und wie kommuniziere ich das?
Vielleicht möchtest du dich weiter spezialisieren (z. B. auf das Social Media Management, den Launch Support oder das E-Mail-Marketing). Eine klare Positionierung zieht die richtigen Kunden für dich an und ermöglicht dir einen höheren Stundensatz.
👉 Dein To Do: Überarbeite deine Website-Texte, dein Angebotsportfolio und deine Angebotspakete.

3) Starte eine Sommer-Sichtbarkeits-Offensive
Viele Virtuelle Assistentinnen hören im Sommer auf zu posten, weil sie denken, dass „es sich nicht lohnt“ – du kannst das Gegenteil tun. Jetzt ist deine Bühne frei, um für potenzielle Kunden sichtbar zu werden.
Content-Ideen für den Sommer für deinen Blog, deine Social Media Kanäle oder deinen Newsletter:
- Behind-the-Scenes deines VA-Alltags
- Daily-Vlogs als VA
- Mini-Tutorials für die erste Problemlösung
- Einblicke in deine Weiterbildung
- Kundenstimmen oder Case Studies
👉 Tipp: Plane im Sommer mindestens 2–3 Posts pro Woche auf deinem Hauptmarketingkanal (wie bspw. Instagram oder LinkedIn). Nutze Tools wie Canva (Pro-Version) oder die internen Planungsfunktionen der Netzwerke (kostenfrei), um deine Inhalte automatisiert veröffentlichen zu lassen.
4) Investiere in deine Weiterbildung
Wann, wenn nicht jetzt? Bildung ist ein Investment, das sich direkt auf deinen Umsatz auswirkt. Nutze die ruhigere Zeit, um deine Fachkenntnisse für dein eigenes Business oder aber in einem deiner Servicebereiche auszubauen.
Mögliche Themen, in denen du dich weiterbilden kannst:
- Dienstleistungsbereiche: Social Media Management, SEO, E-Mail-Marketing, Copywriting
- Selbstständigkeit: Kalkulation, Preisgestaltung, Verkaufspsychologie, Buchhaltung
- Persönliches: Umgang mit Stress, Money-Mindset, Selbstmanagement
👉 Mach es schriftlich: Setze dir ein Lernziel pro Halbjahr und blocke dir dafür aktiv freie Zeiten in deinem Kalender!
5) Sammle Kundenstimmen
Auch online gilt: Vertrauen verkauft – und nichts ist überzeugender als echte Erfahrungen deiner bisherigen Kund:innen. Aber gerade das Einsammeln von Kundenstimmen wird oftmals im Alltagstrubel von Virtuellen Assistentinnen vergessen – von mir übrigens auch gerne mal ;-). Deshalb nutze unbedingt freie Zeiten, um bei deinen Kund:innen nachzufassen und nach einem Testimonial zu fragen.
- Bitte um Testimonials (schriftlich oder per Video)
- Erstelle Mini-Fallstudien zu abgeschlossenen Projekten
- Veröffentliche „Vorher–Nachher“-Ergebnisse
👉 Tipp: Veröffentliche die Testimonials auf deiner Website, in deinem Newsletter und vor allem auch regelmäßig auf deinen Social Media Kanälen.
6) Baue wiederkehrende Einnahmen auf
Wenn dein Umsatz stark schwankt, kann das Sommerloch besonders herausfordernd sein. Setze daher auf skalierbare, wiederkehrende Angebote. In vielen Servicebereichen ist dies einfach umsetzbar, wie beispielsweise durch
- monatliche Retainer-Pakete (z. B. 10 Stunden im Monat zum Festpreis)
- monatliche Leistungspakete (z. B. 10 Social-Media-Posts im Monat zum Festpreis)
- Wartungs- oder Pflegepakete für Webseiten, E-Mail-Listen etc.
👉 Der Vorteil: Bessere Planbarkeit für dich und Komfort für deine Kund:innen.
7) Optimiere deine SEO & Website-Strategie
Hand aufs Herz: Erscheint deine Website auf Seite 1 bei Google? Wenn nicht, solltest du das Sommerloch unbedingt nutzen, um an deinen SEO-Grundlagen zu arbeiten.
- Recherchiere relevante Keywords für deine Angebote
- Optimiere Titel, Meta-Descriptions und ALT-Texte
- Schreibe hilfreiche Blogartikel, die zu deinem Angebot führen.
8) Arbeite an deinem Expert:innen-Status
Auch wenn das Wort „Experte“ schon wahnsinnig abgelutscht ist: Es steckt so viel Wahres dahinter. Denn wenn du dich einmal als Expertin für ein konkretes Thema positioniert hast, wirst du nicht nur als Dienstleisterin wahrgenommen, sondern auch als strategische Partnerin. Und das wiederum rechtfertigt höhere Stundensätze.
So unterstützt du deine Positionierung als Expertin für ein bestimmtes Thema:
- Schreibe Gastartikel auf Business- oder VA-Plattformen
- Halte einen kostenfreien Workshop oder gehe regelmäßig auf Instagram live
- Sei in relevanten Online-Communities (wie in Facebookgruppen) aktiv
9) Optimiere dein Onboarding-Erlebnis
Gute Ziele erleichtern dir die Entscheidung für deine nächsten Schritte. Richte deinen Blick nach vorne: Welche Ziele möchtest du im 3. und 4. Quartal erreichen?
Fragen, die dir bei deiner persönlichen Zielsetzung helfen:
- Wie viele neue Kund:innen möchte ich gewinnen?
- Wie hoch soll mein Monatsumsatz durchschnittlich sein?
- Welche Produkte/Dienstleistungen möchte ich launchen?
👉 Tipp: Nutze SMART-Ziele (spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch, terminiert) und überprüfe sie monatlich. Passe deine Schritte gegebenenfalls an.
10) Setze klare Ziele für Q3 & Q4
Wie professionell wirkt eigentlich deine Kundengewinnung und -betreuung? Exakt hier kannst du ansetzen, wenn die Akquise bei dir aktuell stockt. Denn ein herausragendes Portfolio und ein gutes Onboarding geben potenziellen Kunden direkt das Gefühl von „Ja! Hier bin ich gut aufgehoben!“.
Ideen, um dein Onboarding zu pimpen:
- Willkommens-PDF oder Mini-Video mit Begrüßung
- FAQ-Dokumente oder Projekt-Guides
- Automatisierte Tools zur Zeiterfassung, Kommunikation etc.
👉 Hier findest du das Toolkit-Bundle mit Templates für dein Angebotsportfolio, dem Onboarding und dem Stundensatzkalkulator, um direkt von Beginn an mit Professionalität zu überzeugen!
Fazit: Das Sommerloch kann ein Umsatz-Booster sein
Das Sommerloch muss kein Loch sein – wenn du es klug nutzt, ist es dein Wachstumsbooster. Indem du strategisch an deinem Business arbeitest, legst du das Fundament für ein starkes 2. Halbjahr. Denn Umsatz entsteht nicht nur durch Arbeit im Kundenprojekt – sondern vor allem durch klare Positionierung, kluge Systeme und echte Sichtbarkeit.
Nimm dir die Zeit, um IN deinem Business zu arbeiten, statt nur AM Business. Du wirst staunen, was in wenigen Wochen alles möglich ist.